Trump nimmt Irans Öl-Exporte ins Visier

Der US-Präsident will den Iran mit der Sanktionsdrohung unter Druck setzen.
Keystone/Mike Stewart Der US-Präsident will den Iran mit der Sanktionsdrohung unter Druck setzen.

Im Zuge der Verhandlungen über ein Atomabkommen mit dem Iran erhöht US-Präsident Donald Trump den Druck.

Trump nimmt die iranischen Öl-Exporte ins Visier. Wer iranisches Öl kaufe, werde ab sofort mit Sanktionen belegt, kündigt Trump in den sozialen Medien an. Jedes Land und jede Person, die auch nur die kleinste Menge iranischen Öls kaufe, könne keine Geschäfte mehr mit den USA machen.

Für Samstag wäre eigentlich eine vierte Verhandlungsrunde rund um ein neues Atomabkommen geplant gewesen. Diese werde aber aus logistischen Gründen verschoben, teilte der Vermittlerstaat Oman mit.

Cyberangriff auf Luxuswarenhaus Harrods

Das Luxuswarenhaus Harrods in London wurde Opfer eines Cyberangriffs.
Reuters/Mina Kim (Archiv) Das Luxuswarenhaus Harrods in London wurde Opfer eines Cyberangriffs.

Verschiedene Kaufhausketten in Grossbritannien sind Opfer von Cyberangriffen geworden. Nach «Marks & Spencer» und der Lebensmittelkette «Co-op» meldete auch das Luxuskaufhaus Harrods  Angriffe auf seine Systeme.

Harrods teilte mit, ein Sicherheitsteam habe sofort Schritte eingeleitet, um die Systeme zu schützen. Alle Geschäfte seien aber geöffnet gewesen.

Bei Marks & Spencer sind die Geschäftsaktivitäten wegen der Attacken seit  Ostern beeinträchtigt. Das Unternehmen musste Onlinehandel und Kontaktlose bezahlen aussetzen. In einigen Geschäften wurden vereinzelt Waren knapp. Bislang ist unklar, ob die Cyberangriffe auf die Unternehmen zusammenhingen.

Amazon steigert Gewinn und Umsatz

Der US-Onlinedienstleiter Amazon konnte im ersten Quartal sowohl Umsatz als auch Gewinn verglichen mit dem Vorjahresquartal steigern. Der Umsatz fiel mit knapp 156 Milliarden Dollar fast  18 Milliarden höher aus, der Gewinn stieg um fast 7 Milliarden auf rund 17 Milliarden. Grund für die Anstiege sei vor allem der robuste Onlinehandel.

EU will 50 Mrd. mehr US-Waren kaufen

Die Europäische Union will den USA im Zollstreit womöglich entgegenkommen.

So wolle sie den USA anbieten, für 50 Milliarden Euro mehr amerikanische Waren einzukaufen als bisher, sagt der EU-Handelskommissar Maros Sefcovic in einem Interview mit der «Financial Times». Gekauft werden könnten etwa Erdgas oder Agrarprodukte wie Sojabohnen. Damit soll das Problem der Handelsbeziehung zwischen der EU und den USA gelöst werden, so Sefcovic.

Weiter sagte Sefcovic, dass es in den Gesprächen über ein Abkommen Zitat "gewisse Fortschritte" gebe. Die EU würde es nicht als fairen Ausgang ansehen, wenn die USA ihre Zölle von zehn Prozent auf EU-Waren beibehalten würden.

Mehr Meldungen wegen Geldwäscherei 2024

Im letzten Jahr hat es in der Schweiz einen deutlichen Anstieg von Verdachtsmeldungen wegen Geldwäscherei gegeben.

15'141 Verdachtsmeldungen seien eingegangen, was einer Zunahme von über einem Viertel entspreche, schreibt die Meldestelle für Geldwäscherei des Bundes in ihrem Jahresbericht. Über 90 Prozent der Meldungen erhielt die Meldestelle von sogenannten Finanzintermediären wie etwa Banken, Versicherungen oder Kreditkartenunternehmen.

Auch die Zahl der Anzeigen, welche die Meldestelle schliesslich an die Strafverfolgungsbehörden übermittelten, stieg um einen Fünftel an. Einen Grund für die Zunahme nennt die Meldestelle nicht.

iPhone-Absätze heben Apples Gewinn an

Ein Apple Store im kalifornischen Palo Alto.
Keystone/John G. Mabanglo Ein Apple Store im kalifornischen Palo Alto.

Apple hat in den ersten drei Monaten des Jahres mehr verdient als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Unter dem Strich blieb dem US-Techkonzern ein Quartalsgewinn von 24,78 Milliarden Dollar, das sind 1,14 Milliarden mehr als im Vorjahr. Zum Gewinn beigetragen haben vor allem die iPhone-Verkäufe. Hier konnte Apple den Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um knapp 900 Millionen Dollar steigern.

Er sehe keine Anzeichen, dass US-Kundinnen und -Kunden iPhone-Käufe aus Angst vor möglichen Preiserhöhungen  wegen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump vorgezogen hätten, sagte Apple-Chef Tim Cook gegenüber dem Sender CNBC zu den iPhone-Verkaufszahlen.

US-Richter stoppt Abschiebungen vorerst

Ein US-Richter stoppt die Pläne von  US-Präsident Donald Trump vorerst, mutmasslich kriminelle Kartellmitglieder auf Grundlage eines Gesetzes aus dem Jahr 1798 aus den USA abzuschieben.

Die US-Regierung habe nicht das Recht, Eingewanderte unter Berufung auf das Gesetz festzunehmen und ausser Landes zu bringen, urteilte nun ein Bundesrichter Texas. Damit sind entsprechende Abschiebungen vorerst gestoppt. Trumps Regierung dürfte das Urteil aber anfechten.

Die US-Regierung hat zahlreiche Venezolaner in ein Hochsicherheitsgefängnis in El Salvador abgeschoben. Sie wirft ihnen vor, Mitglieder einer kriminellen Organisation zu sein.

Polster für englische Teams

Bruno Fernandes
Imago Bruno Fernandes

In der Europa League deutet alles auf ein englisches Duell im Final (25. Mai in Bilbao) hin. Sowohl Tottenham als auch Manchester United gewannen ihre Halbfinal-Hinspiele.

Tottenham ging gegen das Überraschungs-Team von Bodö/Glimt schon nach 40" durch Johnson in Führung. Nach gut einer Stunde stand es in London bereits 3:0. Dank dem 1:3-Anschlusstor (83.) dürfen die Norweger noch hoffen.

ManUniteds 3:0 bei Athletic Bilbao stand schon zur Pause fest. Den Gästen kam entgegen, dass Vivian nach einer Notbremse früh vom Platz musste (35.).