UCI will Klarheit zu CO-Technik

Auch Tadej Pogacar verwendete Kohlenmonoxid
Imago/Photo News Auch Tadej Pogacar verwendete Kohlenmonoxid

Der Rad-Weltverband UCI hat die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada aufgefordert, zur umstrittenen Kohlenmonoxid-Technik im Radsport Stellung zu beziehen. 

Zudem rief die UCI Teams und Fahrer "ausdrücklich dazu auf, keine wiederholte CO-Inhalation zu praktizieren". Nur die medizinische Anwendung einer einmaligen CO-Inhalation in einem kontrollierten medizinischen Umfeld könne akzeptabel sein. 

Die Verwendung des potenziell tödlichen Gases ist derzeit legal. Mindestens drei Profiteams haben die Methode an der letzten Tour de France angewandt.

Schär beerbt Albasini

Michael Schär
Keystone/Urs Flüeler Michael Schär

Michael Schär ist der neue Schweizer Nationaltrainer im Strassen-Radsport. Der Luzerner tritt Anfang Januar die Nachfolge von Michael Albasini an.

Schär, der für die Nationalkader Elite und U23 verantwortlich sein wird, behält sein Amt als Sportlicher Leiter des Profi-Teams Lidl-Trek bei. Der vor einem Jahr als Profi zurückgetretene 38-Jährige hatte Ende September an der WM in Zürich als Assistent seines Vorgängers im Einsatz gestanden.

Albasini verlässt Swiss Cycling nach vier Saisons. Er wechselt als Sportlicher Leiter zur Schweizer Equipe Q36.5.

Radquer-Talent verstorben

Miel Dekien
Imago Images/Belga Miel Dekien

Der Radsport hat schon wieder einen  Todesfall zu beklagen. Der 18-jährige Belgier Miel Dekien kam bei einem Autounfall ums Leben. Anderthalb Monate nach dem Tod von Muriel Furrer an der Strassen-WM in Zürich spielte sich die nächste Tragödie ab. Gemäss den Verantwortlichen des belgischen Radsportverbandes ereignete sich der Unfall mit dem Radquer-Talent bei Diksmuide.

"Mit grosser Trauer geben wir bekannt, dass Miel infolge eines Verkehrsunfalls verstorben ist", schrieb die Leitung des belgischen Teams CQA, dem Dekien angehört hatte. Beim Unfall starb ge-mäss Medienberichten ein zweiter Mann.

Cavendish bestätigt Rücktritt

keystone

Mark Cavendish zieht einen Schlussstrich als Radprofi. Der Rekord-Etappensieger der Tour de France beendet seine Karriere. "Am Sonntag wird das letzte Rennen meiner professionellen Radsport-Karriere sein", teilte der  39-jährige Brite bei Instagram mit. In Singapur wird er bei einem kleineren Rennen seinen Abschied feiern.

Der Rücktritt war schon im vergangenen Jahr zum Thema geworden, doch sein Team (Astana) verlängerte noch einmal um eine Saison. Anfang Juli entschied Cavendish dann das 5. Teilstück der Tour de France für sich und wurde mit 35 Etappensiegen zum alleinigen Rekordhalter.

Gino Mäder Award ins Leben gerufen

Keystone/EPA/Martin Divisek

Anfang Dezember wird wie jedes Jahr der «Vélo d'Or» für den besten Radsportler und die beste Radsportlerin des Jahres verliehen. In diesem Jahr kommt eine weitere Auszeichnung dazu: der Gino Mäder Award. Damit ehren die Macher der Veranstaltung den Velofahrer oder die Velofahrerin, der oder die über das Jahr hinweg durch soziales Engagement aufgefallen ist.

Dass der Preis Mäders Namen trägt, ist kein Zufall. Der Schweizer Profi, der 2023 an der Tour de Suisse tödlich verunfallt ist, war bekannt für sein soziales Engagement und setzte sich unter anderem für den Klimaschutz ein.

Aarau zweimal Startort bei TdS

Der Etappenplan der Tour de Suisse 2025 nimmt immer mehr Form an.
KEYSTONE/Gian Ehrenzeller (Archiv) Der Etappenplan der Tour de Suisse 2025 nimmt immer mehr Form an.

Die Tour de Suisse 2025 der Männer nimmt weiter Form an. Startort für die Etappen 2 und 3 wird Aarau. Nach der Startetappe am 15. Juni mit Start- und Zielort in Küssnacht/SZ verschiebt sich der Tross in den Aargau.

In Aarau nehmen die Fahrer die beiden nächsten Etappen mit den Zielorten Schwarzsee/FR und Heiden/AR auf.

Ebenfalls neu bekannt ist der genaue Zielort der 4. Etappe, die nach Start in Heiden im italienischen Veltlin endet. Mit dem Städtchen Piuro wurde ein Ort gewählt, der zwischen den Pässen Splügen und Maloja liegt.

MTB: Keller am Kreuzband operiert

Alessandra Keller
Freshfocus Alessandra Keller

Nach dem Gewinn des Gesamtweltcups wird Alessandra Keller vorderhand mit dem Training aussetzen müssen. Die Nidwaldnerin musste sich vergangene Woche am rechten Kreuzband operieren lassen.

Der zum Saisonende terminierte Eingriff erfolgte 6 Jahre nach einem Trainingssturz an der Heim-WM in Lenzerheide. Der Kreuzbandriss, der Keller damals nicht vom Gewinn der Goldmedaille in der U23-Kategorie abgehalten hatte, wurde seither konservativ behandelt.

Nun wurde im Sinne einer weitsichtigen Planung der Operationsentscheid nicht länger hinausgeschoben.

Frauen-Tour neu über 9 Etappen

Die Tour de France der Frauen dauert im kommenden Sommer erstmals 9 Etappen. Zu Ende geht die Rundfahrt am 3. August mit einer Bergetappe nach Châtel in Hochsavoyen. Tags zuvor erklimmen die Fahrerinnen zum 1. Mal überhaupt den Col de la Madeleine. In diesem Schluss-aufstieg haben sie auf knapp 19 km rund 1500 Höhenmeter zu bewältigen.