Schuttkegel teils über 100m hoch

Blick auf das verschüttete Dorf Blatten/VS.
Keystone/Cyril Zingaro (Archiv) Blick auf das verschüttete Dorf Blatten/VS.

Die Behörden im Kanton Wallis erhalten langsam ein besseres Bild über die aktuelle Lage im Gebiet des Gletschersturzes in Blatten im Lötschental.

Der Schutt- und Geröllkegel, der Blatten unter sich begraben hat, umfasst laut der Walliser Dienststelle für Naturgefahren sechs Millionen Kubikmeter. Dazu kämen drei Millionen Kubikmeter Eis. Die Massen türmten sich stellenweise über 100 Meter in die Höhe, sagt Kantonsgeologe Raphaël Mayoraz.

Der Fluss Lonza habe sich einen Weg durch das Geröll gebahnt. Murgänge und unkontrollierbare Wasserdurchbrüche seien theoretisch möglich, bisher fliesse das Wasser aber geregelt in den Stausee in Ferden ab.